Welche Bedeutung die Titel "Sportler des Jahres", "Sportlerin des Jahres" und auch "Team des Jahres" in der Öffentlichkeit haben und wie begehrt die nach Formel-1-Legende Niki Lauda benannte Trophäe "NIKI" für die Athleten ist, spiegelt sich in der Diskussion nach Bekanntgabe der Top 3 wider. Hauptpunkt: Warum hat es der erfolgreiche heimische Golfer Sepp Straka nicht unter die Top 3 der diesjährigen Sportlerwahl, die mit Felix Gall (Sieger der Königsetappe der Tour de France), Johannes Lamparter (Weltcupsieger in der Nordischen Kombination und dreifacher WM-Medaillengewinner) und Jakob Schubert (erfolgreichster Kletterer der Welt, zwei WM-Titel) veröffentlicht wurden, geschafft?
Ganz wichtig ist es, auch hier und immer wieder mit einem Irrglauben aufzuräumen: Nicht Sports Media Austria hat diese drei Sportler "nominiert" - sie standen für knapp 600 Mitglieder unserer Vereinigung wie insgesamt 20 "Nominierte" in jeder Kategorie, zur Wahl - und sind die Top 3 und damit bereits das Ergebnis der Wahl von Österreichs Sportjournalistinnen und Sportjournalisten. Diese wiederum reihen ihre persönliche Favoriten von Platz 1 bis Platz 5. Was man vorwegnehmen darf: Straka kam auf die viertmeisten Stimmen und hat damit den "Podestplatz" nur knapp verfehlt. "Es ist mir klar und ich verstehe, dass alle Freunde des Golfsports enttäuscht sind. Aber es ist eine Wahl und es wäre ungerecht, die Leistungen jener zu schmälern, die es unter die Top 3 geschafft haben", sagt SMA-Präsident Michael Schuen zu diesem Thema. Und: "Es zeigt aber auch, wie erfolgreich Österreichs Sportler im auslaufenden Jahr 2023 waren und sind, und das ist auch wieder ein gutes Zeichen."
Bis am Donnerstag die Sieger - Gall, Lamparter oder Schubert bei den Herren bzw. Anna Gasser, Mona Mitterwallner oder Eva Pinkelnig bei den Damen bzw. das ÖFB-Nationalteam, RB Racing oder das Synchron-Weltmeisterduo der Alexandri-Schwestern - bei der Lotterien Sporthilfe Gala in der Wiener Stadthalle (ab 19.30 Uhr live in ORF 1 mit dem "Red Carpet", ab 20.15 mit der Gala) verkündet werden, dürfte es also noch weiter heiße Diskussionen um den heiß begehrten Titel "Sportler des Jahres" geben. Worum wir bitten: Dass man bei all diesen Diskussionen nie darauf vergisst, Respekt zu bewahren und auch andere Meinungen zu akzeptieren.