Der Kongress des Weltsportjournalisten-Verbandes AIPS, geplant für die Zeit von 2. bis 7. April 2018 in Antalya, wurde abgesagt und wird sicher nicht in der Türkei stattfinden. Offiziell wird die Absage mit "technischen Problemen" begründet. Man hört aber heraus, dass mehrere Gründe dafür entscheidend waren, nämlich die aktuelle politische Situation in der Türkei (Einmarsch in Syrien), die Terminkollision mit den Commenwealth-Spielen und mit Ostern sowie die Absenz von 12 europäischen Ländern, darunter Österreich. Vertreter dieser zwölf Länder - neben Österreich die Schweiz, Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, die Niederlande, Finnland, Dänemark, Norwegen, Schweden und Island - hatten angekündigt, nicht an einem Journalistenkongress in der Türkei teilnehmen zu wollen. In einem Land, in dem die Pressefreiheiut mit Füßen getreten wird. Nun treffen einander Vertreter dieser "Rebellen-Länder" Mitte März zu einem Meeting in Strasbourg, um aktuelle Fragen zu besprechen. Wann und wo der abgesagte Kongress stattfinden wird, ist noch nicht bekannt. Favoriten sind Rom und Brüssel. Sollte der Kongress heuer nicht zustande kommen, findet erst 2019 der nächste in Lausanne statt.