Insgesamt waren acht Jung-Journalisten in den Emiraten dabei. Aus Italien, Kroatien, Schweden, Mexiko, Uruguay, Marokko, Nigeria und Österreich. Sandra Aigner war quasi der "Hahn im Korb" - sie war die einzige weibliche Journalistin. Betreut wurden die Jung-Reporter in den drei Wochen von AIPS-Mentoren wie der Engländer Keir Radnedge, langjähriger BBC-Reporter und Vorsitzender der AIPS-Spezialkommission Fußball, oder Adolf Ingi Erlingsson aus Island und der Italiener Andrea Giannini. "Es gab jeden Tag ein Meeting, und wir waren auch an jedem Spieltag in einem Stadion", berichtet Sandra. Da der ORF die Gruppenspiele der Österreicher live in ORF SPORT+ übertrug, war Aigner natürlich eine ideale Ergänzung. Sie machte nach den Spielen Live-Interviews und war dabei nicht einmal nervös. "Beim ersten hab ich zum Glück erst nachher erfahren, dass es sogar live auf Sendung war. Beim zweiten war ich dann sogar schon recht locker."
Nach dem Ausscheiden der Österreicher sah Sandra weitere Spiele, auch das Finale. Am Finaltag gab es noch eine Begegnung der besonderen Art. AIPS Präsident Gianni Merlo hatte FIFA-Präsident Joseph Blatter dafür gewinnen können, die Teilnahme-Urkunden der Jung-Reporter diesen persönlich zu übergeben. "Herr Blatter war sehr nett", fand Sandra, für die dieser Trip auch beruflich sehr leehrreich war. Zwar gab es auch Sightseeing ("Dubai und Abu Dhabi sind gigantische Städte"), aber die Arbeit stand natürlich im Vordergrund. Was Sandra besonders gefiel: "Dass wir uns gegenseitig ausgetauscht haben. Zum Beispiel machte ein Kameramann Interviews und umgekehrt. Für mich war auch sehr interessant, Artikel in englischer Sprache zu schreiben."
Gab´s auch was Negatives? "Ja, dass es aus war und wir uns trennen mussten - wir waren echt ein Super-Team", sagt die junge ORF-Lady, die sich auch bei ihrem Chef Hans-Peter Trost bedankte. "Er hat mir geraten, mich für diese Reise zu bewerben." Dieser Rat dürfte sich bezahlt gemacht haben ...
Bilder: Privat